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1-tägige FR Reise durch das Küsnachter Tobel

Wanderung durch das Küsnachter Tobel Eintägige Frauenriegenreise, Dienstag, 18. Juni 2019

Das hat man nun davon, man schreibt den Reisebericht – wieder einmal – selbst. Zu gutmütig, sich zu wenig durchgesetzt, auch Mitleid mit den Turnerinnen, die sich das Berichteschreiben nicht zutrauen, oder was auch immer. Jä nu! Ich werde das schadlos überstehen. Das Wetter am Dienstagmorgen war gut, das war schon mal sehr wichtig. Mit dem Bus nach Oberwinterthur, dann mit der Bahn nach Stadelhofen, schnurstracks zur Haltestelle der Forchbahn, die uns dann mit Unterbruch an diversen Haltestellen zur Forch beförderte. Für eine Besichtigung des Forchdenkmals blieb leider keine Zeit, da wir in Küsnacht auf keinen Fall das Schiff verpassen durften. Zeitmässig wäre hier aber dringend ein Kafi- und Gipfelihalt nötig gewesen, ohne den keine Frauenriege eine Reise übersteht. Das einzige Restaurant auf der Forch hatte aber ausgerechnet am Dienstag geschlossen. Ansonsten war weit und breit bis an den Zürichsee keine Beiz zu finden. So etwas bereitet arges Kopfzerbrechen, da musste schon im Vorfeld Abhilfe geschaffen werden. Die Erlösung kam von Monika. Sie anerbot sich in verdankenswerter Weise, eigenhändig Brötli zu backen, zu belegen und mitzunehmen, damit wir die dann, auf halbem Wanderweg verspeisen konnten. Dieser Morgen war schon mal gerettet. – Unsere knapp zweistündige Wanderung begann, zuerst über Feld und Flur, und schon bald führte uns der Weg ins Küsnachter Tobel, immer dem lauschigen Bach entlang. Wir erreichten wie geplant den Rastplatz. Bänke und Tische waren schon belegt von Schulklassen, aber die kleine etwas erhöht gelegene offene Holzhütte war wie gemacht für uns. Monika holte ihre Brötchen, die sie uns grosszügig spendete, hervor und wir unsere mitgebrachten Getränke. Nach kurzer Rast wanderten wir unter herrlich schattenspenden Bäumen weiter. Nach einer romantischen Strecke mit vielen grösseren und kleineren Wasserfällen und Brücklein kamen wir an den Drachen- oder Fledermaushöhlen vorbei. Höhlen, zu denen man hinaufklettern kann, was wir aber tunlichst unterliessen. Weiter führte unsere Wanderung, einmal links und einmal rechts dem Dorfbach entlang bis wir den riesigen erratischen Felsblock erreichten, der am Wege lag, ein Sandstein-Findling aus den Glarner Alpen. Beim Ausgang des Tobels gab es als letztes einen Steingarten mit Felsklötzen zu sehen. Dann gings hinunter durch das Dorf zum Küsnachter Seehotel Sonne und zum sehnlichst erwarteten Mittagessen. Dort wurden wir bereits erwartet von einigen Turnerinnen, die die Wanderung nicht mitmachen konnten. Idealerweise lag die Schiffsstation gleich beim Restaurant. Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön, besonders bei solch schönem Wetter wie es uns an diesem Tag beschert war. So genossen wir alle die Schifffahrt, die uns nach Rapperswil führte. Einige ganz sportliche Turnerinnen verliessen das Schiff bereits in Richterswil, um noch einen zweiten Teil der Wanderung zu unternehmen. Nach ein paar Stationen mit dem Zug führte dann der Weg zu Fuss via Hurdensteg in die Rosenstadt Rapperswil. Nach einem einstündigen Aufenthalt, den man zum Einkehren oder für einen Stadtrundgang benutzen konnte, ging unsere eintägige Reise mit einer Bahnfahrt in unser Dorf bereits wieder zu Ende. Liebe Turnerinnen, schön, dass ihr alle mitgekommen seid. Bis zum nächsten Jahr!

Heidi Gachnang