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Turnfahrt Männerriege Wiesendangen – 04./05.September 2021

Am Samstagmorgen, kurz vor sieben Uhr, trafen sich ca. 20 Männer der Männerriege beim Gemeindehaus, ausser vom Organisator Döme fehlte jede Spur…Diverse Anrufe führten dazu, dass Döme schlussendlich aus seinem Dornröschenschlaf erwachte und binnen wenigen Minuten geputzt und «gestrählt» einsatzbereit war. Vollzählig fuhr der Car los Richtung Solothurn.

Das Reiseprogramm, das ganze Wochenende streng geheim gehalten, war durchgetaktet. Es blieb keine Zeit für einen Morgenkaffee in einem Wirtshaus, was dazu geführt hatte, dass 90% des Wein- und Essensvorrats bei der Ankunft im Seilpark Balmberg bereits aufgebraucht war. Döme bewies sich nicht nur als hervorragender Organisator, sondern auch als ausgezeichneter Kommunikator und kündete jeweils den nächsten Programmpunkt frühzeitig an. Erster Punkt resp. Herausforderung war  das Klettern im Seilpark. Nach Instruktion eines Seilparkmitarbeiters, konnte jeder seine Route je nach Fitnesslevel selber aussuchen. So kam es wie es kommen musste. Einige waren bereits nach einer Route soweit, dass sie sich gegen das Klettern und für einen gemütlichen «Schieber» entschieden hatten, andere liefen zur Höchstform auf und kletterten solange, bis sie auch die Route «schwarz» hinter sich gebracht hatten. Auch Beat war einer von ihnen, bei ihm ging es aber soweit, dass er sein Wissen über die physikalischen Eigenschaften von Seilrollen auffrischen «musste»…Nach zwei Stunden hatten sich auch die letzten Artisten beim gemütlichen Picknickplatz eingefunden. Um keine unnötige Zeit beim durchgetakteten Programm zu verlieren, wurde das Mittagessen «Wurst und Brot» von Döme’s Schwester mit Familienanhang vorbereitet. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle! Bei herrlichem Sonnenschein und gemütlichen Jassrunden war es nicht ganz einfach das Ganze zu beenden.

Nach Anpfiff zum Fussmarsch durch Döme wurde der Rucksack angeschnallt und los gings zur Bergwanderung in Richtung Weissenstein. Von den beiden offiziellen Wanderrouten entschieden wir uns für die Schnellste resp. Direkteste. So kamen wir nach gut einer Stunde durchgeschwitzt auf dem Gipfel Röti auf 1395 M. ü. M. an. Mit dieser gigantischen Aussicht auf den Neuenburger- und Murtensee bis hin zum Eiger waren die Aufstiegsstrapazen schnell verflogen. Anschliessend machten wir uns auf dem Weg zum Hausberg von Solothurn, den Weissenstein, wo der wohlverdiente Dessert in zwei Gruppen im Kurhaus resp. im Restaurant Sennhaus eingenommen wurde. Da das Zeitfenster bis zum nächsten Treffpunkt sehr grossen Spielraum zuliess – Zitat Döme: «spätestens 17:00 Uhr letzte Gondel von Weissenstein nach Oberdorf», wurde von einigen Turnern der hausgebrannte Bergschnaps degustiert und in grösseren Gebinden erworben (…). Beim Bahnhof Oberdorf, schlussendlich vollzählig vereint, ging es mit der BLS Bahn zu unser letzten Station nach Solothurn City. Nach einer erfrischenden Dusche im schönen Youth Hostel Solothurn, begaben wir uns ins Steakhouse Löwen, wo wir unser Nachtessen einnahmen. Mit Fleisch à discretion und feinen Beilagen wurden wir richtig kulinarisch verwöhnt. Die Eindrücke dieses wunderschönen Tages wurde von den meisten Männerieglern noch intensiv an der langen Bartheke der Bar «Solheure» verarbeitet.

Mit den ersten Sonnenstrahlen und der Sicht auf die schöne Aare nahmen wir das Morgenessen mit gewöhnungsbedürftigem Kaffee ein. Wie bereits am Vortag waren wir auf den nächsten Programmpunkt von Döme gespannt. Nach einem kurzen Fussmarsch durch Solothurn wurden wir auf einem Parkplatz von ca. 20 Mofas der Firma «Töfflibueb.ch» empfangen. Nach Bekanntgabe der «Spielregeln» durch den Eigentümer sowie einer Ausweiskontrolle, machten wir uns auf den Weg durchs schöne Solothurner Hinterland nach Büren a. d. Aare. Unfallfrei und mehrheitlich im Konvoi unterwegs, wurden wir ungewollt von zahlreichen Besuchern vom Oldtimer Treffen empfangen. Die Route bis zum Gasthof «Zur alten Post» führte direkt durch die Ausstellungszone diverser, wunderschöner Fahrzeuge mit Jahrgängen zurück bis 1979.

Definitiv ein Schwerpunkt dieser Männerriegenreise war das Essen, so konnte auch noch das Menue  «Cordon bleu mit Pommes» verspeist werden. Mit vollgeschlagenen Bäuchen ging es im Anschluss wieder zurück zum Startpunkt in Solothurn. Auf der Rückfahrt waren mehrere kurze Pausen infolge Leistungsabfall von einzelnen Mofas nötig. Begeistert und unfallverschont zurück, keine Selbstverständlichkeit auf unseren Reisen, retournierten wir die Mofas dem Eigentümer.

Wir mussten uns dann doch noch ein wenig bewegen an diesem Sonntag. Die Verschiebung zum Campingplatz Solothurn am Ufer der Aare, legten wir zu Fuss zurück. Pünktlich und mit gekonntem Anlegemanöver begrüsste uns Kapitän Iwan mit der Matrosin Brigitte auf dem «Öufi Boot». Da das letzte Essen bereits wieder 3 Stunden zurücklag (…), hatte Döme ein kleines «Plättli» auftischen lassen. Die Flussfahrt führte Richtung Westen und wieder zurück in die Innenstadt von Solothurn. Dank Kapitän Iwan konnten wir sogar unser Allgemeinwissen über die Geschichte von Solothurn erweitern. Ohne einen «Mann-über-Board» verabschiedete uns die Crew am Hafen was leider auch bedeutete, dass sich die Männeriegenreise langsam dem Ende zuneigte. Die Zugfahrt von Solothurn nach Wiesendangen wurde wie immer individuell genutzt mit Jassen, Schlafen oder einfach Füsse hochlagern…

…VIELEN HERZLICHEN DANK, DÖME !

Bericht Kusi