Endlich kann ich wieder mitfahren, in das Skiweekend der Frauenriege. Letztes Jahr war ich leider wegen einer Verletzung kurzfristig nicht dabei. Und nun fahren wir zum ersten Mal im März – also Frühlingsskilauf.
Die Schneeverhältnisse am Samstag waren erstaunlich gut, sicherlich besser als im Februar. Nur der Sonntag kam nicht ganz soooo schön daher, aber am Wetter lässt sich bekanntlicherweise nicht drehen!
Unsere beiden Chauffeure Küde und Ernst brachten uns zügig bei strahlendem Sonnenschein in die Lenzerheide. Die Zimmer konnten sofort bezogen werden und dann ging es in zwei Riegen auf die Pisten. Eine Gruppe zog es nach Arosa, die andere auf die Stätzerhorn-Seite.
Weiter oben war der Schnee ein Traum, die Sonne schien und der Wind wehte noch mässig. Wir fuhren fleissig Ski – bis wir endlich den Kuhstall gefunden hatten. Die neue Bergbeiz «Schamuela» wurde C. sehr ans Herz gelegt… also musste sie erkundet werden. Dort gab es Openair Musik mit DJane, gemütliche Sitzgelegenheiten und super feines Essen. Mit dem einen oder anderen Aperol, viel Gelächter und tanzend verging die Zeit wie im Fluge – und plötzlich fuhren die Lifte nicht mehr.
Also ging es in abenteuerlichen Varianten ins Tal hinab, teilweise über Stock und Stein und irgendwann trafen sich (fast) alle Frauen im Obertor wieder. Noch ein Getränk, dann die Ski geschultert und per pedes ins Hotel.
Zum Znacht gab es ein gemütliches Raclette und wieder neidische Blicke vom Nachbartisch! Den restlichen Abend verbrachten wir mit verschiedenen Spielen und lautes Gelächter begleitete mich (uns) in der Nacht.
Da der Sonntag kein gutes Wetter versprach, gingen es viele der Gruppe langsam an. Vier Frauen wollten es aber wagen und brachen früh auf, um dem Regen und Sturm zuvorzukommen. Aber es liefen nicht viele Anlagen und die Möglichkeiten waren eingeschränkt. Zuerst gingen sie auf den Heimberg und später auf die Stätzerhorn-Seite – und es war nicht so übel, wie ich gedacht hatte.
Wir anderen acht Frauen wanderten durch den aufkommenden Regen zur Rothornbahn, wo glücklicherweise die 1. Sektion in Betrieb war. Im «Scharmoin» (Moin finde ich immer gut) fanden wir Platz und warteten dort das Wetter ab. Gute Gespräche, süffiger Wein, feines Essen… die Zeit rannte uns wieder davon und es kam noch richtig Stress auf, um rechtzeitig im Hotel zu sein. Zur vereinbarten Zeit waren alle parat und nachdem der Anhänger beladen war, ging es heimwärts.
Dank Rita und ihrer Überraschung gab es im Büsli einen Apero mit Aperol und allen, was dazu gehört. Der Kleinbus hielt diesmal durch (sage nur: Kühler) und ohne Zwischenfälle kamen wir im Regen in Wisi an.
Eine lustige Reise ging so zu Ende, wie sie begonnen hatte. Die eine Frau kommt ohne Helm in der Lenzi an und die andere Frau kommt ohne Skischuhe in Wisi an – aber das ist ja nicht so wichtig und alles lässt sich regeln.
Wichtig ist, dass es wieder viel Spass mit euch gemacht hat und dass alle gesund und heil geblieben sind. Ich freue mich bereits auf das nächste Ski-Weekend Ende Januar 2025.
Daggi
