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MR Reise 5./6. Sept. 2020

Samstagmorgen. Eben erst aufgestanden und schon auf dem Weg zum Treffpunkt bei der Post in Wiesendangen. 24 Männerriegler treffen nach und nach ein und machen sich um 8 Uhr zu Fuss auf den Weg Richtung Guhwilmühle. Das Wetter ist angenehm warm. Ein leichter Wind begleitet uns auf dem Weg durch Felder, Wald und Rebberge, bevor wir nach etwas mehr als der Hälfte des Weges an einem Brunnen einen Zwischenhalt machen.

Das erste Etappenziel ist greifbar nahe und führt uns durch das malerische Fahrenbachtobel. An der Guhwilmühle angekommen wartet eine ausgiebige Vesper auf uns um uns für die 2. Etappe zu stärken.

Mittagszeit. Bestens organisiert warten Kleinbusse mit Fahrern auf uns. Innert Kürze haben wir den Weg ins Gfell hinter uns gebracht. Den letzten Teil des Aufstiegs zum Hörnli nehmen wir wiederum zu Fuss in Angriff, was den meisten nach dem Warmlaufen am Vormittag nicht allzu schwer fällt. Einmal mehr gibt es Gelegenheit, die schöne Landschaft zu geniessen und sich mit anderen über dieses und jenes auszutauschen. Oben angekommen steht das Gipfelfoto auf dem Programm, bevor wir die Zeit in der schönen Gartenwirtschaft vorbeigehen lassen.

Damit der Weg hinunter nach Steg nicht allzu anstrengend wird und wir unsere Kräfte nicht schon alle vor dem Abendprogramm aufgebraucht haben, hat unser Organisator für jeden einen fahrbaren Untersatz besorgt. Helm auf, Trottinett ausgefasst und schon geht’s auf der Strasse den Berg hinunter. Was einfach aussieht, hat abhängig von Strassenzustand, Zustand des Trottinetts und dem persönlichen Fahrkönnen durchaus seine Tücken. Einzelne hätten ein Töffkombi gebrauchen können, damit die Haut nicht direkt mit dem harten Untergrund in Kontakt gekommen wäre. So lautet denn die Bilanz am Ziel: Alle angekommen, aber in unterschiedlichen Zustand. Von „alles in Ordnung“ bis „Zusammenflicken durch Doktor notwendig“ war alles dabei.

Nachdem die Schürfungen grösstenteils verarztet wurden, geht’s mit dem Zug nach Richterswil, wo wir in der örtlichen Jugi unser Nachtquartier beziehen und den anstrengenden Teil des Tages bei einem Drink am See ausklingen lassen.

Für das Nachtessen fahren wir mit dem Zug nach Au, wo im Restaurant Schützenhaus ein Cordon Bleu auf uns wartet. Einmal mehr meint es das Wetter gut mit uns und so wir können das Essen draussen in der Gartenwirtschaft geniessen. Mit einem Cordon Bleu im Magen (zumindest bei den meisten) geht’s zum zweiten Teil des Abendprogramms, welcher in individuellen Gruppen abgehalten wird, bevor dann auch der letzte den Weg zurück in die Jugi findet und sich einen mehr oder weniger langen Schönheitsschlaf genehmigt.

Sonntagmorgen. Gestärkt mit einem umfangreichen Frühstück geht es weiter. Erste Wolken zeugen von einem Wetterumschwung und tatsächlich fallen kurz nach unserer Ankunft in Rapperswil die ersten Regentropfen. Der nächste Programmpunkt soll im Freien stattfinden. Nach einer kurzen Einführung teilen wir uns in mehrere Gruppen auf und schlüpfen in die Rolle von Detektiven, welche verschiedene, über die Stadt verteilte Rätsel lösen müssen. Ausgerüstet mit iPad und Detektivkoffer nehmen die Gruppen ihre Aufgaben in Angriff. Wir erfahren viel Wissenswertes über die Stadt und fordern unsere grauen Zellen. Eine gewaltige Herausforderung an einem Sonntagmorgen.

Mehr oder weniger fertig wartet ein Shuttledienst auf die Insel Lützelau auf uns und setzt uns sicher hinüber. Der Regen hat nachgelassen, die Temperatur ist ganz angenehm und in der Wirtschaft des Campingplatzes warten reservierte Tische auf uns. Und wo ein Tisch ist, kann auch etwas zu Essen und zu trinken nicht weit weg sein.

Einmal mehr werden wir vorzüglich verpflegt, bevor es wieder zurück ans Festland geht, von wo aus wir ein Kursschiff Richtung Zürich bestiegen. Die Fahrt dauert lange genug um unsere Jasskenntnisse zu verbessern oder einfach miteinander zu plaudern.

In Zürich Stadelhofen steigen wir wieder auf den Zug um, der uns sicher nach Wiesendangen und auf direktem (Um)Weg wieder nach Hause bringt.

Obwohl zu Beginn des Jahres lange unklar war, wie sich die Corona-Situation entwickelt, behielt die Männerriegenreise ihren festen Platz im Jahresprogramm der Männerriege. Florian hat eine gemütliche und abwechslungsreiche sowie der Situation angepasste Männerriegenreise organisiert. Corona hat vermutlich in allen von uns Spuren hinterlassen. Lock Down, Social Distancing und Hygieneempfehlungen sind nur einige Faktoren, welche unserer Verhalten beeinflussten. Die Männerriegenreise hat uns in Erinnerung gerufen, wie wichtig gemeinsame Aktivitäten sind und wie gut sie uns tun. Herzlichen Dank an unseren Organisator Florian für diese abwechslungsreiche Männerriegenreise. Im gebührt ein kurzer Applaus: Klatsch.