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Jahresbericht 2022 der Präsidentin der Frauenriege, Franziska Hauser

Liebe Turnerinnen
Vielleicht haben einige von euch gelesen, dass man neuerdings mit dem Internet reden kann. Es nennt sich künstliche Intelligenz. Der Computer ist so programmiert, dass er wie ein Mensch antworten kann. Ich fragte also meinen Computer: Warum soll ich einem Verein beitreten? Die Antwort des “Chat Bots“ war: „Der Verein gibt einem die Möglichkeit, sich mit anderen Menschen zu treffen, die die gleichen Interessen haben. Es ist auch eine gute Möglichkeit, neue Freude zu finden und das soziale Netzwerk auszuweiten. Darüber hinaus bietet der Verein verschiedene soziale und kulturelle Aktivitäten, die man geniessen kann.“


Ich hätte keine bessere Antwort geben können. Klar sind das keine neuen Einsichten, aber es fasst zusammen, warum wir alle in der Frauenriege sind, viele von euch schon seit Jahrzehnten. Wir wollen zusammen Sport treiben, aber auch Spass dabei haben. Wir treffen uns in Gruppen, gehen zusammen an Turnfeste und an die Frauenriege-Reisen, die Chilbi und auch die Turnfeste unterstützen wir tatkräftig, dabei lernen wir neue Leute, aus anderen Gruppen, aber auch aus anderen Vereinen kennen. Das gibt einem ein gutes Gefühl, es stellt auf, es macht Spass, es erweitert unseren Horizont, es gibt einem ein Gefühl der Zusammengehörigkeit.

Das vergangene Jahr war voll solcher Momente und stand natürlich ganz im Zeichen des Regionalturnfestes, des RTFs22, welches in Wiesendangen stattfand und mit Hilfe vieler freiwilliger Helfer von den Vereinen Wiesendangen, Hegi, Oberi und Thalheim ein Riesenerfolg wurde. Wir haben uns alle darauf gefreut und gerne mitgeholfen und das hat sich im wahrsten Sinn des Wortes ausbezahlt. Natürlich war der Hintergedanke mitzuhelfen oder mitzumachen nicht Geld, sondern zu einem guten Gelingen beizutragen und dabei auch Spass zu haben. Das Wetter im Juni hat wunderbar mitgespielt und es wurde ein toller Anlass, der uns immer in Erinnerung bleiben wird. Hier möchte ich noch ein paar Zahlen und Fakten nennen, die ich vom Organisationskomitee des RTFs vor einer Woche erhalten habe.

Am RTF22 wurden 5800 Festkarten verkauft und 142 Vereine haben mitgemacht. Es wurden 3 Tonnen Pommes, 600 kg Fischknusperli, 11‘100 Schnitzel verspeist und 30‘000 Liter Bier getrunken. Insgesamt wurden 17‘771 Helferstunden geleistet, dabei sind die Unmengen von Stunden, die das OK geleistet hat, noch nicht eingerechnet. Die Frauenriege Wiesendangen hat von den 17‘700 Helferstunden 1‘521 übernommen. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an euch alle für euren tollen Einsatz, sowohl sportlich als auch „Helfer mässig“. Es war ein voller Erfolg!
Das Komitee des RTF22 hat übrigens ein grosses und ein mittleres Fotobuch zusammengestellt, welches um die 71.- bzw. um die 46.- Franken kosten wird und bestellt werden kann. Die Bestellliste und ein Anschauungsexemplar liegen auf.

Die 1-tägige Frauenriegenreise auf die Insel Mainau, die Heidi Gachnang zum 21. Mal organisiert hat, war toll. Eine lustige Schar mit 25 Frauen machte sich mit Zug und Schiff auf zur Blumeninsel Mainau und kehrte spät am Nachmittag via Konstanz gut gelaunt, mit vielen bunten Eindrücken und müde wieder zurück.
Auch die 2-tägige Reise Ende August nach Elm war ein Erfolg. Dreissig gut gelaunte Frauen stiegen am ersten Tag, nach der Zug-und Busanreise und einem Kaffee- und Gipfelistopp in Elm, sportlich die steile Schlucht zur Tschinglenalp hoch, wo sie zum Teil mit hochroten Gesichtern und schwitzend ankamen. Der guten Laune tat dies keinen Abbruch, im Gegenteil: Vor der schönen Bergkulisse wurde gelacht, gegessen und getrunken bis es weiter ging. Die einen nahmen die Gondel retour, die super Fitten stiegen über den Firstboden ins Tal hinunter und wurden am Ende prompt verregnet. Die Sauna und das feine Nachtessen im neu renovierten Hotel Elmer entschädigten für die Strapazen. Am zweiten Tag war auf der anderen Bergseite eine gemütliche Wanderung von Obererbs zur Bischofsalp bei tollstem Sonnenschein und Murmelipfiffen angesagt. Die einen stiegen am Ende auf dem alten Römerweg ins Tal, die anderen per Trottinett, wo es dann „suber und glatt“ auch einen Unfall gab. Gottlob waren es nur Blessuren mit vielen blauen Flecken und nicht Hals- und Beinbruch.

Auch das jährliche Volleyball- und Badmintonturnier mit der Damenriege im Oktober war sportlich und am Ende bei Kuchen und Getränk gemütlich. Schade war, dass hauptsächlich die DR Volleyball und die FR Badminton spielten. Angedacht wäre eigentlich eine gute Durchmischung der Frauen für die zwei Sportarten, so dass man sich gegenseitig kennen lernen würde.
Dieses Jahr fanden alle Weihnachtsessen unserer sieben Gruppen im normalen Rahmen statt. Die Idee des Vorstands, die Nachtessen mit einem Beitrag pro Turnerin aus der gut gefüllten Vereinskasse zu unterstützen, hat Anklang gefunden und wird fortgesetzt.

Liebe Turnerinnen, ich wünsche euch allen schöne Turnstunden mit euren tollen Leiterinnen, die sich alle immer viel Mühe geben. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön allen Leiterinnen.
Ich schliesse mit der Strophe von Mani Matter:
«Mir hei e Verein, i ghöre derzue. Und d’Lüt säge: Lue, dä ghört o derzue. Und mängisch ghören-i würklech derzue. Und i sta derzue.» (Mani Matter)